Eigentlich mögen wir es nicht ganz so heiß und haben uns daher lange nicht getraut, im Sommer gen Süden zu fahren. Doch aufgrund der eingeschränkten Reisemöglichkeiten hatten wir uns in diesem Jahr für eine Anreise mit dem Auto entschieden.
Der Gardasee lachte uns förmlich an :)
... und dieses Lächeln übertrug sich auf uns - vom ersten bis zum letzten Tag unserer drei Wochen Urlaub.
Für die erste Woche hatten wir eine Unterkunft in Sirmione ausgewählt. Etwas außerhalb zwar (ca. 40 Minuten Fußweg bis zur Altstadt), aber ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die nähere Umgebung.
Das "Familyapartment" war modern und gemütlich eingerichtet, verfügte über eine Klimaanlage und ließ auch sonst keine Wünsche offen. Die Vermieterin Anna Azzali begrüßte uns sehr herzlich und war die ganze Woche per WhatsApp und Telefon für Fragen in englischer Sprache zu erreichen. Unser Auto konnten wir in der Tiefgarage parken - allerdings ist das für sehr große Autos (Van o.ä.) etwas schwierig, da man entweder vorwärts hinein und rückwärts hinausfahren muss oder umgekehrt. Für kleinere Autos sollte dies aber keinerlei Schwierigkeiten bereiten, da diese innerhalb der Garage gewendet werden können.
Das Wetter war einfach phantastisch - im Schnitt 27 Grad Celsius, fast immer ein seichter Wind. An sehr heißen Tagen mit 32 Grad Celsius könnt Ihr einfach eine Städtetour mit vielen Gassen wählen, die Euch Schatten spenden.
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Sirmione - Ganz und gar zauberhaft
Ihr könnt ruhig einen Tag lang gemütlich durch dieses zauberhafte Örtchen spazieren und hier und da etwas "schnabulieren". Bei den Eisdielen und Restaurants ist durch die große Auswahl an verschiedensten Schauplätzen für jeden etwas dabei.
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Die erste Woche verbrachten wir mit Ausflügen nach:
Venedig (mit dem Zug)
Verona (mit dem Bus)
Peschiera del Garda, Lazise, Bardolino, Valeggio sil Mincio, Desenzano (mit dem Fahrrad)
Salo (mit der Fähre)
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Venedig - In diese Stadt habe ich mich sofort verliebt!
Wir fuhren mit dem Auto nach Desenzano und nahmen von dort den Zug nach Venedig (über Verona). Die Fahrkarten hatten wir im Internet vorher bereits gekauft. Als wir allerdings in Verona ankamen, war unser Anschlusszug leider schon weg. Wir liefen etwas wie Falschgeld umher, da nirgends ersichtlich war, wann der nächste Zug fuhr, den wir auch tatsächlich nehmen konnten. Falls Euch so etwas mal passieren sollte, müsst Ihr Euch nur merken, welche Art Zug ("R", "RR", ...) auf Eurem Ticket steht. Ihr könnt dann jeden dieser Art Züge innerhalb von drei Stunden nehmen. Es gibt nämlich auch eine private Zuggesellschaft - und falls Ihr da versehentlich einsteigt, müsst Ihr das ziemlich teuer bezahlen. Unser Ticket hingegen hat nur 25,- Euro p.P. gekostet. Es war bequem und wir hatten keinen Stau.
In Venedig angekommen, sprang das Ambiente und Geschichtliche sofort auf mich über und verlieh mir ein Gefühl der Demut und der Freude, hier sein zu dürfen. Wir hatten Glück, dass die Stadt für unsere Verhältnisse nicht all zu voll war - an diesem Tag war es unsere Stadt - die Stadt der Liebe :)
Einfach alles war ein Erlebnis und ich hätte jedes Haus fotografieren können. Die 32 Grad Celsius machten uns nichts aus, denn die engen Gassen spendeten jede Menge Schatten. Wenn wir Hunger hatten, war die Auswahl groß. Überall waren Restaurants oder Stände, um für das eigene Wohl zu sorgen. Meist gingen wir in die kleinen Gasse und gönnten uns immer Mal wieder eine "Schnabulenz" (etwas Leckeres). Die Preise waren durchaus angenehm, außer auf dem Markusplatz, aber da fand ich es auch gar nicht so gemütlich wie in den wunderschönen Gassen.
Fortsetzung folgt. Teil 2 kommt bald!
Kathleen Koch
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