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BLOGBEITRAG

Barrieren im Kopf


Nachhaltigkeit hat in meinen Augen viel mit Achtsamkeit zu tun. Denn oftmals halten uns Barrieren in unserem Kopf davon ab, die Welt mit andern Augen zu sehen. Wir folgen unseren festgefahren Mustern im Kopf. So berauben wir uns selbst der Möglichkeiten, die die Welt für uns bereit hält.

Ein gutes Beispiel hierfür ist Foodsharing. Das ist eine Bewegung, die Lebensmittel, die den Anspüchen des Handels nicht mehr genügen, rettet und unter die Leute bringt. Wir lassen und oft von Dingen wie einem Mindesthaltbarkeitsdatum (ein schreckliches Wort übrigens, da hat uns die englische Sprache etwas voraus, dort heißt es "best before") oder der Tatsache, dass der Handel es wegwerfen würde, leiten. Doch objektiv betrachtet sind diese Lebensmittel absolut genießbar. Es ist schade, dass wir sie wegschmeißen, denn sie sind mit viel Aufwand produziert worden. Die Mühen der Produzent:innen und die Tatsache, dass die Natur uns versorgt, sollten wertgeschätzt werden.

Ich war dieses Jahr auf dem RuhrJam im Sportpark in Styrum. Dort hatten die Veranstalter:innen einen Einkaufswagen mit ganz viel Obst und Gemüse aus Foodsharing aufgestellt, aus dem man sich bedienen durfte. Was für eine coole Idee, ein Sportevent mit Lebensmitteln zu versorgen. Ich sprach mit einem der Veranstalter, er gab an einmal ein halbes Jahr nicht einkaufen gewesen zu sein, weil er seinen kompletten Bedarf mit Foodsharing decken konnte. An der ein oder anderen Stelle musste ich über braune Stellen hinwegsehen. Ich habe allerdings eine Frucht probiert, die ich noch nie gesehen hatte und mir selbst nie gekauft hätte. Ich weiß heute noch, wie sie schmeckt, auch wenn ich den Namen vergessen habe. Was für eine Bereicherung! Ich war bestens versorgt.

Ich möchte mehr solcher Erfahrungen machen, bei denen ich meine eigenen Verhaltensmuster aufbreche und so neues kennenlerne. Die Welt ist voller Wunder.

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